Reges Interesse bei Infoveranstaltung zu neuem Förderprogramm

Deutschlandweit unterstützen die Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) kommunale Projekte der Gesundheitsförderung für sozial und gesundheitlich benachteiligte Menschen. Um die Umsetzung des Präventionsgesetzes landesweit in diesem Sinne weiter zu entwickeln, hat die GKV in Hessen mit einem neuen kommunalen Förderprogramm zusätzliche Strukturen für zielgruppenspezifische Interventionen geschaffen. Dieses Förderprogramm wurde den hessischen Kommunen am 22.10.2019 auf einer Informationsveranstaltung in der Evangelischen Akademie in Frankfurt vorgestellt.

Infoaufsteller

Rund 70 Interessierte aus insgesamt 20 hessischen Kommunen folgten der Einladung des Programmbüros des GKV-Bündnisses für Gesundheit in Kooperation mit der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Hessen und informierten sich über die neuen Fördermöglichkeiten.

blonde Frau auf Bühne spricht zu Menschen, die auf Stühlen in einem vollen Saal sitzen

Béatrice Frank, KGC Hessen, während der Begrüßung

Nach Grußworten von Vanessa Gabrysch (Programmbüro des GKV-Bündnisses für Gesundheit Hessen) und Dr. Axel Kortevoß (Referatsleiter Ambulante Versorgung, vdek-Landesvertretung Hessen), der stellvertretend für die GKV in Hessen sprach, stellte Judith Schmitz (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)) den gesetzlichen Auftrag des GKV-Bündnisses für Gesundheit vor. Dabei ging sie insbesondere auf die Entwicklung des Förderprogrammes sowie den ersten Förderstrang zum „Kommunalen Strukturaufbau“ ein und betonte, wie wichtig die Bildung einer kommunalen und strukturellen Strategie für Prävention und Gesundheitsförderung ist.

Frau mit Brille und kurzen braunen Haaren spricht in ein Mikrophon

Judith Schmitz (BZgA)

Im Anschluss daran stellte Vanessa Gabrysch das Beratungsangebot des Programmbüros des GKV-Bündnisses für Gesundheit Hessen sowie die Förderkriterien und den Antragsablauf für die „Zielgruppenspezifische Projektförderung“ vor. Sie erklärte, dass das Programmbüro die erste Anlaufstelle für das Förderprogramm in Hessen und für die GKV beim Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) angesiedelt ist. Alle hessischen Landkreise und kreisfreien Städte können einen Antrag auf Förderung stellen. Für die kommenden vier Jahre stehen jeder Kommune, die ein qualitativ hochwertiges Konzept zu zielgruppenspezifischen Interventionen einreicht, bis zu 110.000 Euro für ihre Vorhaben zur Verfügung.

blonde Frau steht hinter einem Stehpult mit Mikrophon in der Hand

Vanessa Gabrysch, Programmbüro des GKV-Bündnisses für Gesundheit Hessen

In der nachfolgenden offenen Runde standen Vanessa Gabrysch, Judith Schmitz und  Dr. Axel Kortevoß den Teilnehmenden Rede und Antwort. „Wie können Hürden bei der Vernetzung kommunaler Antragsteller abgebaut werden?“ war dabei nur eine der diskutierten Fragen. Auch konkrete Projektideen wurden vorgestellt.

Frau neben Mann mit Brille und Mikrophon

Judith Schmitz (BZgA) und Dr. Axel Kortevoß (vdek-Landesvertretung Hessen)

Im Anschluss an die Fragerunde bestand die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch und Netzwerken. An Informationsständen konnten sich die Teilnehmenden u. a. über das GKV-Projekt „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt“, die „Fach- und Vernetzungsstelle Senioren- und Generationenhilfe“ der Hessischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung (HAGE) e. V., die Angebote der KGC Hessen und den weiterhin bestehenden Förderstrang der „Gemeinsamen Stelle der Krankenkassen in Hessen“ informieren.

Alle wichtigen Informationen zum Programmbüro und Förderprogramm finden interessierte Kommunen und Akteure der kommunalen Lebenswelt auf der Internetseite des GKV-Bündnisses für Gesundheit.

Mann mit Brille neben blonder Frau, brünetter Frau, weiterer blonder Frau und Mann im Anzug

V.l.n.r.: Dr. Axel Kortevoß, Vanessa Gabrysch, Judith Schmitz, Béatrice Frank, Dieter Schulenberg  

Präsentation zum Download Vortrag von Judith Schmitz (BZgA)